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Vorneweg

Wer sich für Food, DDR Geschichte, ukrainische Lebensart oder Gastro-Lifestyle interessiert – der ist hier richtig. 

Meine Bücher sind professionell, kreativ und nicht nur für Gourmets von Interesse.

Lastwagen voller Bücher gibt es, deshalb macht es keinen Sinn, schlechte Bücher zu lesen. Gute Bücher sind – wie der Duft der Bohnen von frisch gerösteten Kaffee, den man tiiief einatmen muss!

Sachbücher Übersicht
Lemberg
Lemberg. Porträt und Lebensart einer faszinierenden, zauberhaften Stadt

Lemberg. Porträt und Lebensart einer faszinierenden, zauberhaften Stadt

Verlag Janos Stekovics
Wettin-Löbejün 2020

ISBN 978-3-89923-422-0

Beschreibung

LEMBERG - die Kulturhauptstadt der Ukraine - ist eine unendlich abwechslungsreiche, vielgestaltige Stadt voller Überraschungen mit im deutschsprachigen Raum wenig bekannten Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, reich an europäischer Geschichte und voller ukrainischer Gastfreundlichkeit. Als Stadt Europas spiegelt Lemberg die Facetten der Vergangenheit, der Nachbarn und der Zukunft. Der Autor will den Lesern das Schöne und Unscheinbare der Stadt, das Interessante, die Lebensart näherbringen. Unterstützt wird die Dokumentation durch die Fotos von den ukrainischen und deutschen Fotografen Andriy Chornobay, Margarita Dziuban, Michael Rang, die mit ihren Motiven das Glück des Augenblicks trafen.

Die seltene Kombination von Kulturgeschichte, Kulinarik und Fotografie soll das Wesen der Stadt entschlüsseln, neugierig auf diesen Landstrich machen. Das historische Zentrum in Lemberg ist UNECSO-Welterbe und verbreitet eine prickelnde Atmosphäre, die einer Filmkulisse ähnelt.

Der Rezeptteil ergänzt das Thema Lebensart und stellt die regionalen Eigenheiten der Lemberger Küche heraus, in der sich eine Vielzahl von Traditionen aus unterschiedlichen Ländern vereint.

Natürlich hat auch die neue europäische Küche in dieser Stadt Einzug gehalten, Fast-Food-Ketten drängen in die Metropole und die Esskultur verändert sich ständig. Heute ähnelt sich das Speisenangebot in den europäischen Großstädten.

Die lukullische Rückendeckung geben die appetitanregenden Fotos der Food-Stylisten. Ein Buch nicht nur für Ukrainefans.

Rezensionen

Dr. Andrii Melnyk, LL.M., Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland schreibt:
"Das Buch über meine Heimatstadt wird dazu beitragen, dass die deutsche Öffentlichkeit mehr über die Schönheit der Ukraine erfährt." (Berlin, 15.12.2020)

Schlesien heute 1/2021, 24. Jahrgang, Nr. 267, S. 56: 

"Lemberg – Smaragd auf der via regia

Die alte via regia, einst Europas wichtigste Handelsstraße im ausgehenden Mittelalter von Santiago de Compostella bis nach Kiew, ist seit dem Wiederaufblühen Ostmitteleuropas nach dem Abschütteln des sowjetrussischen Jochs zu einer einzigartigen touristischen Perlenkette geworden. Die herausragenden Smaragde bilden dabei Görlitz, Breslau, Krakau und für viele am bezauberndsten, die ostgalizische Metropole Lemberg. Das von den Habsburgern einst zum Wien des Ostens ausgebaute vielvölkerhafte Lemberg mit seinen starken polnischen, ukrainischen, armenischen, jüdischen und deutschen Wurzeln gilt heute als Kulturhauptstadt der Ukraine. Die historische Altstadt mit der prächtigen Oper, Rathaus und Ring, alten faszinierenden Kirchen vieler Glaubensgemeinschaften, als ein riesiges Flächendenkmal großartiger Bauten des Barock und der Renaissance mit unzähligen großartigen Denkmälern und weiteren Attraktionen gehört zum UNESCO-Welterbe. Es ist eine unendlich spannende, abwechslungsreiche, vielgestaltige Stadt voller Überraschungen, für die man nie genug Zeit haben wird, alle zu entdecken. Ihre Sehenswürdigkeiten sind im deutschsprachigen Raum noch zu wenig bekannt, doch wer einmal dort war, wird nicht wieder von ihr loskommen, auch wegen der sprichwörtlichen Gastfreundschaft. Lemberg ist eine zutiefst europäische Metropole, in der sich auf vielfältige Weise mannigfaltige Facetten einer großen Vergangenheit spiegeln, die aber ebenso auch in die Zukunft weist. Denn zwischen dem architektonischen Reichtum und den vielen Glaubenskraft ausstrahlenden Kirchen tummelt sich auf dem großen Ring oder der Freiheitspromenade vor der Oper hunderttausendfach das schwungvolle, kreative musikalische, künstlerische und gesellige Leben sympathischer junger Menschen.

Thomas Schaufuß bringt in seinen Texten diese spannende Historie und die große Bandbreite der Stadt, ihre Lebensart, ihr gutes Verhältnis zu den Nachbarn, ihre Faszination und ihre Willkommenskultur für die Gäste auf überzeugende Weise zum Ausdruck. Seine auf dem Erlebnis vieler Besuche basierenden begeisterten und einladenden Texte werden begleitet von einer Vielzahl von großartigen historischen und aktuellen Fotografien ukrainischer und deutscher Fotografen. Dieser Zusammenklang von Wort und Bild macht die prickelnde, willkommen heißende Atmosphäre der Stadt deutlich und sinnfällig.

Eine Stadt wie eine Filmkulisse ist Lemberg mit seiner seltenen Kombination aus Kulturgeschichte, modernem Lebensgefühl und Kulinarik. Deswegen ergänzt ein ausführlicher Rezeptteil den Band, der mit der Vielfalt einheimischer Küche vertraut macht, in die aber auch Einflüsse anderer Kulturen eingeflossen sind. Insofern ist Lemberg eine sehr gegenwärtige Metropole. Der großformatige Band macht entschieden und überzeugend Lust darauf, sie zu besuchen."   www.senfkornreisen.de

Wochenzeitung J.F.Nr.8/21 vom 19.02.2021

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Deutsch-Ukrainisches Magazin, Ausgabe 19 vom 01.03.2021

Deutsch-ukrainisches Magazin Rezension Lemberg

Anja Rosenthal, Literaturmarkt.info vom 29.03.2021

Rezension Lemberg
Rezension Lemberg

Mitteilung des Allgemeinen Deutschen Kulturverbandes, März 2022

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Ferienfreizeit
Ferienfreizeit mit Spiel, Sport und Abenteuer. Kinder- und Jugendsozialtourismus. Das Betriebsferienlager in der DDR und ihre Vorläufer

Ferienfreizeit mit Spiel, Sport und Abenteuer. Kinder- und Jugendsozialtourismus. Das Betriebsferienlager in der DDR und ihre Vorläufer

OEZ Berlin Verlag
Berlin 2017

ISBN 978-3-942437-28-8

Beschreibung

Der Jugendsozialtourismus ist ein wichtiges Instrument, allen Bevölkerungsgruppen einer Gesellschaft den Zugang zum Tourismus zu gewähren. Finanzielle Barrieren werden überwunden, um Kindern und Jugendlichen erholsame Urlaubserlebnisse zu schaffen und soziale Spaltungen der Gesellschaft zu vermeiden. Die Bildung der Jugendlichen wird durch den kulturellen Austausch, durch Toleranz und Wissensvermittlung für alle sozialen Schichten aktiviert. Sozialtourismus schafft Arbeit, darf nicht politisiert werden und ist auch in der Zukunft ein Baustein pädagogischer und humanistischer Ziele, um Erholungs- und Reiseerlebnisse für die Heranwachsenden zu schaffen.

Der Autor erläutert die historische Entwicklung des Sozialtourismus anhand von Kinderferienlagern, die Sonderform – das Betriebsferienlager in der DDR – wird durch interessante Einblicke und Analysen aufgehellt. Der DDR-Betrieb als Tourismusveranstalter leistete im Auftrag des Staates eine Lohnersatzleistung in Form von betrieblichen Sozialleistungen für die Kinder seiner Mitarbeiter, das Betriebsferienlager hatte in den Kombinaten und Betrieben eine herausragende Bedeutung.

Rezension

DDR Museum Berlin (15.06.2017):
"Sozialtourismus: dieses Wort wurde 2013 zum Unwort des Jahres gewählt. In dem Buch „Ferienzeit mit Spiel, Sport und Abenteuer. Kinder-und Jugendsozialtourismus“ geht es aber nicht um soziale Migration. Das Wort Sozialtourismus hat hier eine ganz andere Bedeutung und könnte als „Bemühungen, besonders einkommensschwachen Schichten der Bevölkerung die Möglichkeit einer Fernreise zu bieten“ beschrieben werden. Thomas Schaufuß, ein DDR-Zeitzeuge, hat sich für dieses umfangreiche Thema interessiert und versucht, die Entwicklung des Jugendsozialtourismus in Deutschland seit 1878 aufzuzeichnen. Auch wenn er sein Buch „ohne wissenschaftlichen Anspruch“ (S. 8) verfasst hat, stellt er die unterschiedlichen Formen und Nutzen des Ferienlagers in Deutschland zu bestimmten Zeitpunkte mit Hilfe von zahlreichen Originaldokumenten dar.

Thomas Schaufuß beginnt am Ende des 19. Jahrhunderts und führt den Leser durch die Weimarer Republik, das Dritte Reich und die DDR-Zeiten bis zur Wiedervereinigung. Dieser historische Überblick ist ein notwendiger Bestandteil des Buches: Ferienlager in der DDR waren nicht nur das Resultat der damaligen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen, sondern wurden auch von allen ihren Vorläufern geprägt. Trotzdem ist sein Schwerpunkt der Sozialtourismus in der DDR, insbesonders die Pionier- und Betriebsferienlager. Er illustriert dieses Thema sogar mit einer Fallstudie über das Kinder- und Pionierlager des Kombinats EKO „Hermann Matern“ in Eisenhüttenstadt, das bis 1961 „Stalinstadt“ genannt wurde. Eingangs gewinnt man Einblick in die Finanzierung des Ferienlagers. Zweitens zeigt diese Fallstudie die Rolle des Ferienlagers bei der Schaffung einer sozialistischen Modellstadt. Zusätzlich werden die Probleme und Widersprüche der betrieblichen Sozialpolitik beleuchtet, vor allem die schlechte Hygiene und der Wohnraummangel. Die ausgewogene Zusammenstellung von allgemeiner Information und Fallstudien erlaubt einen Einblick in die Vielfalt des Themas Sozialtourismus.

Die Stärke des Buches liegt nicht nur in der Beschreibung, sondern auch in den zusätzlichen Dokumenten, die von dem Autor ausgewählt wurden. Die zahlreichen Fotos, Postkarten und Künstlerkarten helfen den Lesern, ein besseres und lebendigeres Bild der Ferienlager zu bekommen und zwischen den unterschiedlichen Zeiträumen zu differenzieren. Mit jeder Periode entwickelten sich andere architektonische Stile. Es ergeben sich zahlreiche Assoziationen zwischen politischen Epochen und der dazu gehörigen Ästhetik. Außerdem erhalten die Leser auch Dokumente, wie einen Zeittafel oder eine Dokumentensammlung, die sie benutzen können, um ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen.

Thomas Schaufuß beleuchtet auch die breiteren Auswirkungen des Ferienlagers, indem er mehrere Formen und politischen Bedingungen von Ferienlagern vergleicht. So stellt er eine Verbindung zwischen Ferienlagern und dem Verhältnis der Bevölkerung zum Staat her. Die Analyse von Ferienlagern sagt viel darüber aus, wie unterschiedliche Generationen ihren Zustand wahrgenommen haben: ab den 70er Jahren wurden „sozialistischen Rituale“ in Ferienlagern immer weniger ernst genommen. Das ging soweit, dass man Westmusik in der Lagerdisco hörte (S. 152). Aufgrund der Beschreibungen wird klar, dass die Feriengestaltung politisch motiviert war, und dies unabhängig vom Zeitraum. Pionierlager waren besonders stark politisch-ideologisch orientiert, da sie „die zukünftige Elite“ (S. 81) erziehen sollten. Die Instrumentalisierung des Ferienlagers war allerdings keine Erfindung der DDR, wie man im Kapitel über nationalsozialistische Jugendorganisationen im Dritten Reich nachlesen kann.
Auch wenn alle Ferienlager von den jeweiligen politischen Bedingungen beeinflusst werden, haben sie oft ähnliche Strukturen und folgen organisatorische Richtlinien. Die meisten fördern Werte wie das Zusammenleben, den Kontakt mit der Natur und Unabhängigkeit. Als ich 16 Jahre alt war, habe ich meine Ferien in einem deutsch-französischen Ferienlager am Bodensee verbracht und habe auch solche zeitlosen Richtlinien erlebt.

Das Buch erinnert Leser daran, dass Ferienlager auch jetzt noch einen großen Einfluss auf zukünftige Generationen haben. Die Teilnehmer werden von ihren dortigen Erfahrungen langfristig geprägt und dadurch tragen sie die Werte der gegenwärtigen Gesellschaft mit sich, gute und schlechte. Wie Thomas Schaufuß mit gutem Recht im Vorwort des Buches sagt: „Die Kinder sind die Zukunft Deutschlands, ja Europas“ (S. 9)."

 

Text: Julia van Duijvenvoorde

Quelle: https://www.ddr-museum.de/de/blog/2017/schaufuss-ferienzeit-mit-spiel-sport-und-abenteuer

Anja Rosenthal, Literaturmarkt.info (30.08.2021)

Ein wichtiges Nachschlagewerk über die DDR-Ferienlager: absolut lesenswert

 

Die DDR hatte nicht nur ihre schlechten Seiten. Zu den besseren zählten zweifelsohne die Betriebsferienlager für die Kinder der Beschäftigten. Diese erfreuten sich von den Anfängen im Jahr 1946 bis zur deutschen Wiedervereinigung großer Beliebtheit. Doch wie ging es darin zu? Wie waren sie organisiert? Das und noch viel, viel mehr erfährt man dank Thomas Schaufuß. Er hat sich als selbsterklärter "Hobbyhistoriker" (so im Geleitwort von Heike Bähre, Mitglied der DGT e.V.) durch Archive auf Stadt-, Regional-, Landes- und Bundesebene gearbeitet und seine Erkenntnisse, begleitet von unzähligen Fotos und Originaldokumenten, in "Ferienfreizeit mit Spiel, Sport und Abenteuer" zusammengetragen. Das Ergebnis ist eine schriftstellerische Großtat, (fast) schon ein Geniestreich und mit 297 Seiten, 30 cm Größe und einem Gewicht von 1400 g ein gewichtiges Buch in jedem Sinn.

Zum Inhalt (entsprechend der Buchrückseite):

"Der Jugendsozialtourismus ist ein wichtiges Instrument, allen Bevölkerungsgruppen einer Gesellschaft den Zugang zum Tourismus zu gewähren. Finanzielle Barrieren werden überwunden, um Kindern und Jugendlichen erholsame Urlaubserlebnisse zu schaffen und soziale Spaltungen der Gesellschaft zu vermeiden. Die Bildung der Jugendlichen wird durch den kulturellen Austausch, durch Toleranz und Wissensvermittlung für alle sozialen Schichten aktiviert. Sozialtourismus schafft Arbeit, darf nicht politisiert werden und ist auch in der Zukunft ein Baustein pädagogischer und humanistischer Ziele, um Erholungs- und Reiseerlebnisse für die Heranwachsenden zu schaffen.

Der Autor erläutert die historische Entwicklung des Sozialtourismus anhand von Kinderferienlagern, die Sonderform das Betriebsferienlager in der DDR wird durch interessante Einblicke und Analysen aufgehellt. Der DDR-Betrieb als Tourismusveranstalter leistete im Auftrag des Staates eine Lohnersatzleistung in Form von betrieblichen Sozialleistungen für die Kinder seiner Mitarbeiter, das Betriebsferienlager hatte in den Kombinaten und Betrieben eine herausragende Bedeutung."

Ein Buch, das auf jeder Seite zu überraschen weiß und auch aufs Beste zu unterhalten - wie eine Wundertüte in der Sachliteratur

Sachliteratur, die den Leser zum Staunen bringt wie kaum etwas anderes - die Bücher von Thomas Schaufuß sorgen für zahlreiche "Aha!"- und auch "Oho!"-Momente. Diese sind vollgepackt mit Fakten und Daten, vermittelt durch einen kurzweiligen Schreibstil. "Ferienfreizeit mit Spiel, Sport und Abenteuer" bietet Geschichte(n) vom ersten bis zum Satz, sodass einem bei der Lektüre glatt der Mund offenstehen bleibt. Zeitzeugen werden wissend mit dem Kopf nicken und sich erinnern, während allen anderen ob der vielen Infos ganz schwindelig wird, wenn nicht gar sich wünschen, selbst den Sommerurlaub in einem Ferienlager verbracht zu haben. Was Schaufuß besser gelingt, als den meisten seiner Autorenkollegen: Er macht die damalige Zeit für den Leser (wieder) erlebbar. Als wäre man für einen Nachmittag lang tatsächlich im Urlaub. Das hat Seltenheit im Bücherregal!

Mit seinen Büchern erweitert Thomas Schaufuß den Horizont des Rezipienten, und das auf so unterhaltsame Weise, dass man glaubt vielmehr einen Roman denn Sachliteratur zu lesen. "Ferienfreizeit mit Spiel, Sport und Abenteuer" bietet auf jeder Seite interessante und ebenso informative sowie fundierte Einblicke in das Ferienleben jugendlicher DDRler. Solch eine Fundgrube des Wissens bringt selbst gebürtige Ostdeutsche zum Staunen. Und weckt zudem die Neugier auf weitere Werke des deutschen Autors. Kurzum: Es lohnt eine Entdeckung!

Quelle: www.literaturmarkt.info

 

Schaufüße
Spuren bekannter und unbekannter Schaufüße: Eine Zeitreise durch mehrere Jahrhunderte

Spuren bekannter und unbekannter Schaufüße:
Eine Zeitreise durch mehrere Jahrhunderte

Cardamina Verlag
Koblenz 2014

ISBN 978-3-8642420-14

Beschreibung

Die Familiengeschichte der Schaufüße hinterließ unterschiedliche Spuren. Begegnungen mit Bach und den Thomanern, mit der Fürstenschule in Pforta, mit der Familie von Bose und mit anderen Persönlichkeiten der Zeitgeschichte geben dem Buch von Thomas Schaufuß die richtige Würze. Die erforschten Erkenntnisse und die authentischen Seitenblicke runden diese interessante Dokumentation ab.

Siehe auch:  Schaufüße bei Wikipedia

Stammbuch Thomaner
Buchcover: Das Stammbuch eines Thomaners

Das Stammbuch eines Thomaners: Johannes Christianus Heuckenrottius aus Priesteblich
(1740–1812)

Verlag Edition T. Schaufussi
Berlin 2013

ISBN 978-3-00042742-8

Beschreibung

Das Stammbuch eines ehemaligen Thomaners wird erstmals der Wissenschaft und der Öffentlichkeit präsentiert. Dieses Zeitdokument mit den unterschiedlichsten Inskriptionen ist ein Album Amicorum mit erbaulichen Spruchsammlungen in verschiedenen Sprachen von literarhistorischer Bedeutung.

Barocke und späthumanistische Poeten sowie religiöse Sprüche geben dem Buch das Gepräge. Die reizvollen Grafiken sind teilweise wirkungsästhetisch, spektakulär.

Die Renommiertexte der Thomaner verleihen dem Stammbuch Stil und sind in das damalige Kommunikationssystem eingebunden. Die Vielzahl der Inskriptionen aus der Hand evangelischer Geistlicher ist verständlich, da Johann Christian Heuckenrott Pfarrer war.

Tischkultur
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Sächsische Tischkultur und Lebensart. Dresden – Leipzig

Edition Limosa Verlag
Clenze 2013

ISBN 978-3-86037-512-9

Beschreibung

Sie sind lebensfroh. tolerant und offen, die Sachsen und ihr Land, in dem die schönen Mädchen auf den Bäumen wachsen ...

Dieses Buch über die sächsische Lebens- und Küchenkultur stellt einen historisch kulinarischen Ausflug in die Heimat dar, der Appetit macht auf eine Reise in dieses Land der Dichter, Denker, Tüftler und Feinschmecker. Der Schwerpunkt liegt auf den beiden Städten Dresden und Leipzig, die eine unendliche Vielfalt von interessanten Geschichten über Essen, Trinken und Genuss bereithalten.

Spannend ist wie der Autor Fotokunst und Gastrosophie verknüpft. Die Projektierung Food und Mensch in Bildern verläuft harmonisch durch das Buch wie das Gleis der ersten deutschen Ferneisenbahn von Leipzig nach Dresden. Dies ist mit den exzellenten Fotostrecken und außergewöhnlichen künstlerischen Fotos aufs Beste gelungen. Der Autor arbeitete unter anderem mit Starfotografin Nela König sowie dem Fotodesigner Michael Rang zusammen. Entstanden ist »Fine Art Photografie«, die sich als Roter Faden durch das Buch zieht: verführerisch, lustig, erotisch, banal und innovativ wird »Saxonia« gespiegelt.

Die Begegnung mit prominenten Persönlichkeiten der Vergangenheit steht ebenso im Vordergrund wie der Blick auf Tendenzen und Entwicklungen der letzten Jahre. Erfinderisch waren sie schon immer, die Sachsen! Und - wie dieses Buch einmal mehr zeigt - sie haben die deutsche Esskultur mit ihrer Kreativität, ihrer Innovation und, selbstverständlich, mit ihrer Liebenswürdigkeit und ihrem typischen Charme geprägt.

Dresden und Leipzig präsentieren sich heute wieder als Städte, die für Gäste aus Deutschland und aus der ganzen Welt spannend und reizvoll sind - genauso wie ihr Umland. Sie alle können sich von der Offenheit und Gastfreundlichkeit der Sachsen überzeugen, deren kulinarisches Vermächtnis die regionale deutsche Küche beeinflusst hat wie kaum eine andere. Und weil Kunst und Kochen zusammengehören, finden sich im Buch zudem rund 50 Rezeptkreationen - von leichten über deftige bis hin zu süßen Gaumenfreuden. Sie laden zum Schlemmen ein und verführen zum Nachkochen.

Rezensionen

Leipziger Internet Zeitung, Ralf Julke, vom 24.04.2013
Hier lesen

Dresdner Morgenpost vom 16.04.2013: 

"Der Leipziger Koch, Weinberater, Eispatissier, Betriebswirt und Hobbyfotograf Thomas Schaufuß macht uns mit seinem neuen Buch „Sächsische Tischkultur und Lebensart“ den Mund wässrig. Der Gastronom, der 1971 seine Karriere im Leipziger Stadion begann, liefert wissenswerte Unterhaltung – samt 50 Rezepten von Rotkohlroulade bis Omas Flecke. Kümmelbraten oder Karpfen in Rotwein fehlen ebenso wenig wie Holunderbeerensuppe. Und Schaufuß macht Küchen-Anfängern, denen was anbrennt, Mut: „Der Sachse ist wie eine glückliche Henne und isst auch gern mal ’ne Bemme.“ "

FDGB-Feriendienst
Die politische Rolle des FDGB-Feriendienstes in der DDR. Sozialtourismus im SED-Staat

Die politische Rolle des FDGB-Feriendienstes in der DDR. Sozialtourismus im SED-Staat

(Zeitgeschichtliche Forschungen; Bd. 43),
Verlag Duncker & Humblot
Berlin 2011

ISBN 978-3-428-13621-6

Beschreibung

Der Autor erläutert als Zeitzeuge in einer wissenschaftlichen Studie die politischen Innen- und Außenansichten des FDGB-Feriendienstes der DDR, vergleicht den Feriendienst mit dem KdF und deckt die bisher unbekannten Hintergründe und politischen Verflechtungen im System des SED-Staates auf. Als Fallbeispiel wurde das prestigeträchtige FDGB-Erholungsheim „Am Fichtelberg“ analysiert.

Hier noch ein Hinweis:

 

Ungeachtet der Tatsache, dass ich als Zeitzeuge eine andere Sicht auf die Dinge habe,  bewerten profilierte Historiker diese Dokumentation als wichtiger Baustein der Aufarbeitung der DDR-Geschichte.

Der selbst ernannte Experte für Tourismus in der DDR, – Hasso Spode – sieht das als West-Berliner Historiker allerdings anders, was man akzeptieren kann.

Es wird jedoch ein Geheimnis bleiben, warum er gerade in seinem 2022 erschienenen Buch viele Erkenntnisse und Dokumente aus meiner Publikation (umformuliert) benutzt, wo er doch gern anderen Autoren unredlichen Wissenstransfer vorwirft!

Rezensionen

Stefan Wolle (2012): 

Zitiert aus:
Zeitschrift des Forschungsverbundes SED-Staat (ZDF) an der Freien Universität Berlin, Ausgabe Nr. 31/2012, Schwerpunkt: Im Gewahrsam, S. 206ff
Verlag Gursky, Halle/Saale, ISSN 0948-9878, ISBN 3-929389-66-5

 

"Ein FDGB-Urlaub aber auch ein Aufenthalt im betriebseignen Ferienobjekt waren für viele Menschen in der DDR eher eine Schreckensvorstellung. Die Heime waren meist stark renovierungsbedürftig, die Zimmer eng, Klo und Dusche über den Gang. Dazu kam die Massenabfütterung in zentralen Versorgungsobjekten. Kulturelle Höhepunkte waren ein geselliges Beisammensein und ein Lichtbildervortrag über die Schönheiten des Urlaubsortes. In den betriebseigenen Heimen kam hinzu, daß man sich der Gefahr aussetzte, dort täglich dem Abteilungsleiter oder dem Kaderleiter über den Weg zu laufen. Zudem boten eventuelle Ausrutscher beim abendlichen Heimvergnügen für das ganze nächste Jahr Gesprächsstoff im Betrieb. Immerhin waren die Heime, gerade diejenigen von großen Industriebetrieben mit eigenen Handwerkskapazitäten und Zugängen zu Baumaterial, meist deutlich besser ausgestattet als FDGB-Objekte.

Dennoch wollten sich viele Menschen in der DDR dieser Art von Kollektiverlebnissen nicht aussetzen. Insbesondere junge Leute machten sich lieber selbständig auf den Weg, den kleinen Teil der Welt zu erkunden, der ihnen zugänglich war. Für andere, besonders für Familien mit kleinen Kindern, waren die Erholungsmöglichkeiten des FDGB oder des Betriebes eine äußerst preisgünstige und bequeme Möglichkeit, vierzehn Tage irgendwo in einer schönen Urlaubsgegend zu verbringen. Der Andrang jedenfalls war groß. Wer im Sommer verreisen wollte, vielleicht sogar in den Schulferien, mußte spätestens im Februar einen Antrag beim Vertrauensmann der Gewerkschaft stellen. Die Betriebs-Gewerkschaftsleitung (BGL) wählte dann unter den Kandidaten nach sozialen Gesichtspunkten aus. Gute Arbeitsleistungen, gesellschaftliche Aktivitäten und eine vorbildliche sozialistische Lebensführung wurden vorausgesetzt.

In den achtziger Jahren verreisten jährlich ungefähr 3,2 Millionen DDR-Bürger in betriebseigene Ferienheime. Rund 1,8 Millionen erhielten eine Urlaubsreise vom FDGB, und etwa 600 000 buchten den Urlaub beim Staatlichen Reisebüro der DDR. In den siebziger und achtziger Jahren investierte die Partei- und Staatsführung der DDR sehr viel in neue große Ferienobjekte. Zu den kleinen Sozialgeschenken der SED-Führung an die DDR-Bevölkerung gehörte es, daß zu Beginn der siebziger Jahre einige als Interhotel geplante oder schon in Betrieb befindliche Ferienanlagen in FDGB-Heime umgewandelt wurden. In dem glanzvollen Ambiente der als internationale Hotels gestylten Häuser sollten sich nun Arbeiter, Bauern und Angehörige der werktätigen Intelligenz erholen. So wollte sich Honecker nach 1971 bei der Bevölkerung beliebt machen. Die neue Konsumgesellschaft des Sozialismus sollte nach dem Prinzip der etwas befremdlichen Losung funktionieren: „Ich leiste was - Ich leiste mir was.“ Natürlich war es dem DDR-Bürger nicht verborgen geblieben, daß in der imperialistischen Bundesrepublik in dieser Zeit eine Reise nach Spanien oder Griechenland 1ängst auch für den mittleren Geldbeutel erschwinglich war. Also wurde auf dem engen Territorium der DDR touristisch aufgerüstet.

Ein Beispiel für diese Politik war das FDGB-Erholungsheim „Am Fichtelberg“ im erzgebirgischen Winterkurort Oberwiesenthal. Dort war der Autor des vorliegenden Buches von 1976 bis 1978 Gastronomischer Direktor. Außerdem war er der Auskunft des Verlages zufolge Mitarbeiter einer Fachkommission beim FDGB-Bundesvorstand. 1986 verließ er die DDR und arbeitete fortan als Manager bei westlichen Hotelketten. Er verbindet also persönliche Erfahrungen, einen kritischen Blick, Fachkompetenz mit außerordentlich akribischen Aktenstudien. So ist eine Forschungsarbeit entstanden, die mit allen Legenden vom Sozialparadies DDR gründlich aufräumt. Der Autor beschreibt den FDGB-Feriendienst als Teil des ökonomischen Reproduktionsprozesses aber auch als Teil der Fürsorgediktatur. Dabei werden die Erfolge der sozialistischen Urlaubspolitik nicht verschwiegen. Am ausführlichsten sind naturgemäß seine Ausführungen zum Heim „Am Fichtelberg“. Nach dem VIII. Parteitag der SED war 1971 ein Baustopp für ein geplantes Interhotel verfügt worden. Dann wurde der FDGB Bauherr, und es entstand bis 1975 eine jener grauenvollen Bettenburgen, die freilich bis heute auch die Küste des Mittelmeers und anderer touristisch attraktiven Weltgegenden verunzieren. Immerhin waren die Kapazitäten rein quantitativ beeindruckend. Das Haus „Am Fichtelberg“ verfügte über 1 300 Betten und war stets ausgebucht. Der Speisesaal bot 448 Plätze und hatte den Charme einer Betriebskantine. „Ein eng gefasstes Korsett bestimmte das Essen“, berichtet der ehemalige Gastronomische Direktor des Hauses, „da mehrere Durchgänge bedient werden mussten. Es standen 30-40 Minuten für das Frühstück, 20 Minuten für das Mittagessen und 35 Minuten für das Abendessen zur Verfügung. Um diese Vorgaben einzuhalten, waren Urlauber dazu angehalten, das Geschirr selbst abzuräumen.“ Ohne Stoppuhr, aber zu gehobenen Preisen war der Besuch in mehreren Restaurants, Cafés, einer Milchbar, der Hotelbar sowie der rustikalen Knappenstube möglich. Weiter gab es eine Kegelbahn, einen Friseur, Sporträume, Sauna, Schwimmbad usw. Der Urlaub war optimal organisiert, um den Erholungseffekt effizient zu gestalten. Dazu kam als besondere Dienstleistung die Überwachung durch die Staatsicherheit, die der Autor ausführlich schildert. Die Stasi registrierte alle Beschwerden der Gäste über Versorgungsengpässe und andere Mißhelligkeiten und reichte sie an die zuständigen Staatsorgane weiter, die allerdings auch wenig ändern konnten. Das betraf auch die Eingaben bezüglich der im Erzgebirge immer dramatischer werdenden Umweltschäden. Zwar rühmten die entsprechenden Kataloge die gesunde Luft des Höhenkurorts, die Nadelbäume aber verloren durch die Industrieabgase immer mehr von ihrem grünen Schmuck. Es entstanden bizarre Wälder von toten Bäumen, die eilig gefällt wurden, um Neuaufforstungen von resistentem Bewuchs Platz zu machen.

So entsteht in der vorliegenden Studie ein ungeschöntes Bild, geschrieben von einem Fachmann, der an Detailkenntnis kaum zu übertreffen ist. An vielen Stellen setzt sich der Autor mit den Anhängern der Ostalgie auseinander, die ihr letztes Rückzugsgefecht unter der Losung führen: „Es war ja nicht alles schlecht.“ Dies hebt das Buch angenehm von manchen alltagsgeschichtlichen Publikationen ab, die aus Rücksicht auf die Leserschaft einer mehr oder weniger verschämten Ostalgie huldigen. In einem Punkt allerdings muß der Rezensent Einspruch erheben. Der Autor schreibt, die Heimbibliothek des Hauses „Am Fichtelberg“ habe „vor allem aus 'fortschrittlichen Werken' sowie Werken der sozialistischen Gegenwartsliteratur“ bestanden. Zufällig erinnert sich der Verfasser dieser Zeilen, 1984 dort den wunderbaren Verdi-Roman von Franz Werfel ausgeliehen zu haben, der von Gondelfahrten über den Canale Grande, der Piazza San Marco und anderen Schönheiten der Lagunenstadt erzählt. Daran mußte er denken, als er einige Jahre später tatsächlich Venedig besuchte. Es war doch nicht alles schlecht in der DDR."

Jens Schöne (2013): 

Zitiert aus:
Das Historisch-Politische Buch (HPB), 61. Jahrgang 2013, Heft 2, S. 180f
Herausgegeben im Auftrag der Ranke-Gesellschaft Vereinigung für Geschichte im öffentlichen Leben e.V., Herausgeber: Prof. Dr. Jürgen Elvert
Muster-Schmidt Verlag Gleichen Zürich, ISSN 0018-2605

 

"„Um die Totalität der Herrschaft und die Stabilität des SED-Staates zu verstehen, muß die komplexe Involvierung der Bevölkerung in den Blick rücken“ (S. 13). Diese Aussage könnte als Leitsatz über der vorliegenden Studie stehen, widmet sie sich doch einem gesellschaftlichen Bereich, der zunächst höchst unpolitisch erscheint: dem staatlich gelenkten Urlaubswesen der DDR, das zu großen Teilen über den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) organisiert wurde. Selbiges kennt der Verfasser aus zwei höchst unterschiedlichen Perspektiven, bis zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik als Mitarbeiter des FDGB, später dann als „historisch interessierter Zeitzeuge“ (S. 227). Nach einem kurzen Abriß über die Ferien- und Reisegestaltung im Deutschland des 20. Jahrhunderts widmet sich der Verfasser drei Themenkomplexen. Zunächst wird die Geschichte des FDGB-Feriendienstes behandelt. Schon hier wird deutlich, daß es sich bei der Urlaubsgestaltung in der SED-Diktatur von Anbeginn um eine höchst politische Angelegenheit handelte. Das zeigte sich bei umfassenden Enteignungen, die vorrangig dem Zweck dienten, den privaten Tourismussektor möglichst umfassend zu zerschlagen; es zeigte sich vor allem aber in dem Umstand, daß der zentral gelenkte Feriendienst fortan vor allem von jenen genutzt werden konnte, die den Anforderungen der Monopolpartei zumindest pro forma nachkamen. Hier offenbaren sich Kontinuitäten, die über das Jahr 1945 hinweg wirkten, worauf der Verfasser auch eindringlich hinweist. Im Mittelpunkt des folgenden Abschnitts stehen Politik, Freizeit und Urlaub in der DDR. Dabei findet das Freizeitverhalten der DDR-Bürger ebenso Berücksichtigung wie die verschiedenen Reisemöglichkeiten und die Funktionen des Ministeriums für Staatssicherheit innerhalb des touristischen Sektors. Schließlich illustriert der Autor, drittens, die herausgearbeiteten Befunde an einem Fallbeispiel, dem FDGB-Ferienheim „Am Fichtelberg“ im damaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt. Durch die unterschiedlichen Perspektiven entsteht eine dichte Beschreibung dessen, was den FDGB-Feriendienst ausmachte, wie er funktionierte und wie er zur Stabilisierung der bestehenden Machtverhältnisse beitrug. Vertieft wird dies durch einen mehr als 200 Seiten umfassenden Dokumentenanhang. Obwohl mitunter etwas mehr Analyse und etwas weniger Polemik zu wünschen wären, liefert die Publikation somit einen detaillierten Beitrag dazu, die Komplexität der SED-Diktatur künftig genauer als bisher erfassen zu können."

 

Auswahl Aufsätze und Rezensionen

Auswahl Aufsätze und Rezensionen

Komm wir gehen in die Stadt.jpg

Komm, wir gehen in die Stadt! – Gastronomie und Handel in Leipzigs Innenstadt (S. 70 – 72)

Frank-Uwe Pilz und Herbert Pilz

Passage Verlag

2015

ISBN 978-3-95415-026-7

Beschreibung

Komm, wir gehen in die Stadt - Dieser Ausspruch ist typisch für Leipzig und seine Bewohner. Während man in anderen Städten ein Treffen in der City, im Stadtzentrum oder einfach im Zentrum vereinbart, geht oder fährt man in Leipzig zum Einkaufen, Essen und Amüsieren "in die Stadt". Und dies war schon immer so. Gemeint ist damit speziell der Stadtkern, der ehemals von der Stadtmauer umgeben war. Aus dem Erleben und dem Blickwinkel zweier Generationen geben die Autoren die spannende und wechselvolle Geschichte von Gastronomie und Handel in der Leipziger Innenstadt zwischen 1945 und 1990 wieder. Erinnerungen an die Mangelwirtschaft der DDR und manch Legendäres, wie Kaufhaus Centrum, die Milchbar, Kaufhaus Topas, Goldbroiler, Grilletta, Krusta, Delikat, Café Centra und die Markttage werden ins Gedächtnis gerufen. Aber auch das Leben in Leipzig von Messe zu Messe und das internationale Flair auf den Straßen, in den Geschäften und Gaststätten während der Messezeit werden von den Autoren thematisiert. Zudem berichten sie über die abrupten Veränderungen im Stadtleben ab 1990. Zahlreiche Bilder und dokumentarische Belege ergänzen die unterhaltsamen Erzählungen.

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